Sturm's Territorium - Die etwas andere Dinosaurierseite

Godzilla Filme




Movies

Kaiju Daisenso

Originaltitel

Gojira: Hoshi o Kuu Mono

Genre

Anime

Herstellungsland

Japan

Erscheinungsjahr

2018

Regie

Kobun Shizuno

Produzent

Takashi Yoshizawa

Filmmusik

Takayuki Hattori

Ungeheuer

Godzilla Earth

Ghidorah

Servum

Mothra (als Vision)

Trailer:

Liste

Inhalt: Alle Versuche der Menschen sind fehlgeschlagen, keiner von ihnen konnte den mächtigen Godzilla aufhalten. Im Moment ruht die mächtige Echse zwar noch. Aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie wieder loslegt und auch den letzten Rest noch vernichtet. In seiner Not überlegt Haruo sogar, ein Bündnis mit Metphies und dessen Volk der Exifs einzugehen. Und tatsächlich haben diese auch schon eine Vorstellung davon, wie sich die Beste noch aufhielten ließe – durch eine ebenso große Bestie namens Ghidorah, welche von den Exifs als Gott verehrt wird.


Fazit: Das war sie nun, die Anime Trilogie und ich muss sagen, dass ich mich wirklich hindurchgequält habe, denn auch nach dem bereits sehr schwachen zweiten Teil konnte ich ebenso dem Finale kaum etwas abgewinnen. Waren die beiden Vorgängerfilme bereits eine harte Kost, so ist „The Planet Eater“ noch einmal eine ganze Nummer anstrengender.

Godzilla ist nun endgültig zu einer Requisite verkommen und steht wie zuvor regungslos in der Gegend rum und bewegt sich nur minimal. Aber HALT! Wir bekamen ja im Vorgänger die große Überraschung präsentiert, dass der beliebteste Gegner von Godzilla, nämlich King Ghidorah auf dem Plan treten wird. Da denkt man als Fan natürlich sofort an eskalierende Monsterschlachten epischen Ausmaßes. Jaaa… nur von Epik war weit und breit nichts zu spüren und ich muss sagen, dass dies die so seltsamste Inkarnation von Ghidorah war, die ich jemals gesehen habe. Nie sieht man ihn wirklich komplett, sondern nur seine drei scheinbar unendlich langen Hälse. Eigentlich hat man den Eindruck drei Schlangen zu sehen. Der Rest seines Körpers befand sich irgendwie in einer anderen Dimension (...?!). Bei diesen Szenen wurde die schwache grafische Darstellung der CGI-Animationen noch mal richtig auf die Spitze getrieben. Das erklärte mir auch zwei mögliche Gründe dafür, weswegen man uns im Vorgängerfilm einen möglichen Fight zwischen Godzilla und Mechagodzilla vorenthalten hatte: Entweder weil das Tricktechnik Team einfach unfähig war, oder die Kohle nicht ausreichte, um etwas Vernünftiges zu produzieren und auch dieser „K(r)ampf“ zwischen Godzilla und Ghidorah, war eigentlich auch nicht wirklich einer. Alles in Allem eine Enttäuschung, aber ich bin auch sowieso mit 0 Erwartungen an diesen Film herangetreten, da „Eine Stadt am Rande der Schlacht“ bereits ein großer Murks gewesen ist.

In diesem Teil erhält das Religionsgelaber seinen ekeligen Höhepunkt. Die mir seit Teil 1 sehr suspekten Ausserirdischen, welche mich von ihrer Arroganz und Emotionslosigkeit her sehr an die Vulkanier aus Star Trek erinnert haben, zeigten im Finale nun ihr wahres Vorhaben. Von Anfang an zogen sie als graue Eminenzen im Hintergrund die Fäden und manipulierten die Geschicke der Menschheit. Das von religiösen Fanatikern niemals etwas Gutes ausgehen kann, wurde hier in seiner ganzen Deutlichkeit gezeigt. Ein wahres Feuerwerk aus Opfer- und Erlöserfantasien, welches mir sehr unangenehm aufstieß. Tatsächlich stand ich dieser Form von Religionskritk als ziemlich positiv gegenüber, aber das rettet den Film trotzdem in keiner Weise.

„The Planet Eater“ bleibt auf weite Strecken eine Schlaftablette mit zu viel unsinnigem Gerede und stellt nun das unrühmliche Ende einer Trilogie dar, die ohnehin nie wirklich gut gewesen ist. Schon erstaunlich, dass die Toho ein Projekt wie dieses tatsächlich in der Form abgesegnet hat. Aber andererseits haben wir der Toho auch sowas wie Shin Gojira zu verdanken. Von daher verwundert es also nicht wirklich. Ich finde man sollte dort über einen Wechsel in der Führungsetage nachdenken.


4 von 10 Punkten