Sturm's Territorium - Die etwas andere Dinosaurierseite

Godzilla Filme




Movies

Kaiju Daisenso

Originaltitel

Kessen Kido Zoshoku Toshi

Genre

Anime

Herstellungsland

Japan

Erscheinungsjahr

2018

Regie

Kobun Shizuno

Produzent

Ryu Yoshizawa

Filmmusik

Takayuki Hattori

Ungeheuer

Godzilla Earth

Mechagodzilla City

Servum

Trailer:

Liste

Inhalt: Für einen Moment sah es so aus, als hätten die Menschen nach ihrem 20.000 Jahre alten Exil tatsächlich über das mächtige Wesen Godzilla gesiegt, das inzwischen die Erde beherrscht. Aber weit gefehlt, kurz nach dem vermeintlichen Sieg sehen sie sich einer noch viel größeren Version der Echse ausgeliefert. Viele müssen für diesen Irrtum mit ihrem Leben bezahlen. Doch Haruo Sakaki hat Glück gehabt, im letzten Moment wird er von Miana gerettet, Mitglied eines indigenen Stammes, der im Verborgenen lebt. Die Houta sind es auch, die den Rückkehrern aus dem All die Idee geben, wie sich Godzilla vielleicht doch noch zerstören lässt: mithilfe des sogenannten Nanometalls, das ganz besondere Fähigkeiten hat.


Fazit: „Godzilla: Eine Stadt am Rande der Schlacht“ ist der zweite Teil der „Planet der Monster“-Trilogie und schließt nahtlos an den ersten Teil an.

Visuell hatte sich soweit nichts verändert. Das Animationsstudio verlässt sich erneut auf seine eigene CGI-Expertise, die ich bereits im Review zum Vorgänger kritisiert hatte und das ist leider schade, denn gerade bei einem computer-generierten Anime gibt es doch viel mehr Möglichkeiten. Die Serie „Godzilla - Singular Point“ hatte beispielsweise gezeigt, wie man es auch anders machen kann. Aber so wie es in der Trilogie ist, wirken speziell die Szenen mit Godzilla jedes mal leblos und statisch.

Und überhaupt ist der zweite Teil ziemlich langweilig und zieht sich wie Kaugummi. Hinzu kommen noch die selben überheblichen und unsympathischen Charaktere, die man im Vorgänger schon nicht leiden konnte. Die Figuren sind nichtssagend und können einem nicht egaler sein.

In diesem Film dreht sich die Handlung um Mechagodzilla, der allerdings nicht mehr als solcher in Erscheinung tritt, vielmehr hatte er sich in den letzten tausenden von Jahren zu einer riesigen Stadt weiterentwickelt, die alles Lebende assimiliert und sich wie ein Geschwür ausbreitet. Ist jetzt gar nicht so eine schlechte Idee, aber nicht sonderlich gut umgesetzt.

Godzilla selbst spielt in dem knapp 100-Minütigen Film allerdings kaum eine große Rolle. Stattdessen gibt es wiedermal ellenlange Militär-Durchhalteparolen mit Mut und Opferbereitschaft und schwülstig, religiöses Gefasel. Die Macher der Trilogie müssen wirklich auf Militär Pathos abgefahren sein. Ja, ich war schon fast soweit mir einen Eimer hinzustellen, auf die Gefahr hin, dass ich mich übergeben muss.

Ebenfalls negativ waren mir die schlechten Soundeffekte und schwache Filmmusik aufgefallen, welche absolute Atmosphärenkiller waren.

Zusammengefasst kann ich nur sagen, dass mich „Godzilla: Eine Stadt am Rande der Schlacht“ weder in Sachen Spannung, noch in Sachen Unterhaltungswert überzeugen konnte, da es relativ wenig Action gab und die Menschen viel mehr im Vordergrund standen, als die Monster an sich. Wobei man sich aber am Ende des Films die Frage stellen muss, wer hier eigentlich die größeren Monster waren, die Menschen, oder Godzilla?!


4 von 10 Punkten