Sturm's Territorium - Die etwas andere Dinosaurierseite

Godzilla Filme




Movies

Godzilla 1998

Originaltitel

Godzilla

Genre

Action/Fantasy

Herstellungsland

USA

Erscheinungsjahr

1998

Regie

Roland Emmerich

Produzent

Dean Devlin

Filmmusik

David Arnold

Ungeheuer

Zilla

Trailer:

Liste

Inhalt: Dr. Niko Tatopoulos erforscht gerade die Auswirkungen radioaktiver Strahlung auf die Größe der Würmer in Tschernobyl. Diese Untersuchungen werden von der US-Army unterbrochen, als eine Riesenechse Kurs auf New York nimmt und er die Sache untersuchen soll. Die von japanischen Fischern „Godzilla“ genannte Kreatur kommt aus einem Gebiet, in dem die Franzosen früher unzählige Atomtests durchgeführt haben und hat sich nun in Manhattan eingenistet um dort Eier zu legen. In New York angekommen trifft Nick auf seine Jugendliebe Audrey, die mittlerweile bei einem Fernsehsender arbeitet und hofft mit dieser Geschichte endlich den großen Durchbruch zu schaffen.


Fazit: Tja was soll ich als old school Godzillafan von diesem Film wohl halten, außer das er so ziemlich in die Hose gegangen ist. Alles, was dieser Typ Roland Emmerich anpackt erweißt sich im Nachhinein als Dreck (ausgenommen Stargate, denn der Film war wirklich gut). Emmerich legt natürlich wie immer sehr viel Wert auf Bombastkino. Voll und ganz seinem Motto entsprechend: "Auf die Größe kommt es an! - The Size Does Matter". Ob dabei nun die Qualität des Produkts auf der Strecke bleibt, spielt für unseren deutschen "Spielberg" überhaupt keine Rolle, solange am Ende die Kasse ordentlich klingelt.

Wenden wir uns nun aber dem Hauptdarsteller des Films zu, nämlich dem Monster: Zu allererst möchte ich betonen, das ich diese Kreatur tatsächlich sehr mag und definitiv kein Zilla Hasser bin (der in Fankreisen übrigens gerne Gino genannt wird, was abgekürzt "Godzilla In Name Only" bedeutet). Ganz im Gegenteil! Ich finde Gino cool und er ist einfach eine sehr sympathische Echse. Weder ist er ein Menschenfresser, noch eine bösartige Killerbestie. Gino ist einfach nur gigantisch groß und sucht einen Platz zum Überleben (wieso er sich ausgerechnet Manhattan als "Nest" ausgesucht hat, wissen wohl nur die Macher). Er bewegt sich geradezu "leichtfüßig", wie ein Raptor, sehr grazil und geschmeidig. Aber WAS Emmerich aus dieser armen Kreatur gemacht hat, fand ich nur noch übel. Spätestens ab der asexuellen Vermehrung, war bei mir die Schmerzgrenze vollends überschritten. So einen Tiefschlag unter die Gürtellinie hatte Gino nun wirklich nicht verdient.

Da Emmerich ja bekanntlich nur wenig originelle Ideen hat, musste er wie schon so oft irgendwo abkupfern und was bot sich bei einer Riesenechse besseres an, als bei "Jurassic Park" ?! Da überrascht es auch wohl kaum, das Ginos Babys wie die Raptoren aus dem 1. Jurassic Park wirken... Nur hatte der gute Roland dabei aber eins völlig unterschätzt, nämlich das Filmfans nicht jeden Mist schlucken, den man ihnen vorsetzt.

Ursprünglich war noch ein 2. Teil geplant, doch nach dem Fiasko entschied man sich als Fortsetzung lieber eine Zeichentrickserie zu produzieren, welche nahtlos an den Film anknüpft und sogar überraschend gut gelungen ist (warum denn nicht gleich so?).

Auch wenn Emmerich mit dem Streifen total versagt hat, gebe ich ihm 5,5 Punkte, aber auch nur aus reinem Mitgefühl dem Monster gegenüber, denn Gino hätte definitiv einen besseren Film verdient, allerdings nicht unter dem großen Namen "Godzilla". Emmerich hingegen, sollte in Zukunft besser keine Filme mehr machen...


5,5 von 10 Punkten