Sturm's Territorium - Die etwas andere Dinosaurierseite

Godzilla Filme




Movies

Godzilla 2014

Originaltitel

Godzilla vs. Kong

Genre

Sience-fiction/Fantasy

Herstellungsland

USA

Erscheinungsjahr

2021

Regie

Adam Wingard

Produzent

Alex Garcia

Jon Jashni

Filmmusik

Junkie XL

Ungeheuer

Godzilla

King Kong

Mechagodzilla

Schädelkriecher

Versch. Titanen

Trailer:

Liste

Inhalt: Godzilla und Kong treten gegeneinander an, um zu entscheiden, wer „The King of the Monsters“ wird. Währenddessen versuchen Madison Russel, Josh Valentine und Bernie Hayes herauszufinden, wieso Godzilla so wütend ist und Städte angreift. Zur gleichen Zeit wollen Nathan Lind, Ilene Andrews und Jia herausfinden, wo Kongs wahre Heimat ist. Doch sie müssen mit ansehen, wie der wütende Godzilla Kong angreift, und so kommt es zum Showdown der Titanen.


Fazit: Nach dem sehr starken „King of the Monsters“ war es mir von vornerein klar, dass dieser Film nicht getoppt werden kann. Auch ahnte man schon lange vorher, dass die beiden bekanntesten Ungeheuer der Filmgeschichte sich am Ende gegen eine noch viel größere Bedrohung zusammentun müssen. Diese neue Bedrohung entpuppte sich hierbei als Mechagodzilla, welcher im geheimen von einer ominösen Firma namens Apex Cybernetics erschaffen wurde. Leider hatten aber die Kinotrailer dieses „Geheimnis“ gespoilert, so das man schon ziemlich genau wusste was früher oder später passieren würde.

Davon einmal abgesehen klingt das nach einer guten Ausgangslage für eine coole Monster Schlacht und das war sie ja schließlich auch. Es gab viel Action und die Effekte waren wiedermal bombastisch. Hier lohnte sich das 3D tatsächlich mal.

Jetzt kommt aber das große ABER: Leider empfand ich „Godzilla vs. Kong“ als den schwächsten Film der Reihe. Warum? Die Frage ist ganz einfach zu beantworten. Wenn der Filmtitel lautet: „Godzilla vs. Kong“, dann erwarte ich auch, dass der Titelträger im Vordergrund steht, dem war aber nicht so. Kong stand sehr viel mehr im Focus als Godzi. Ich würde sogar sagen, dass dieser Brüllaffe total überpräsent war und das hatte mich sehr gestört. Auch wurde Kong viel intelligenter dargestellt (Kong kommuniziert mit Menschen per Zeichensprache) und kennt auch den Umgang mit Hiebwaffen. Aber gut, irgendwas musste man ja Kong geben, sonst wäre der Kampf auch ziemlich schnell beendet gewesen.

Es klingt andererseits aber schon irgendwie logisch, das Kong in einem Hollywood Film im Vordergrund steht da der Riesenaffe natürlich eine amerikanische Erfindung ist, aber dann hätte man den Film doch besser gleich in „Kong vs. Godzilla“ umbenennen sollen.

Mir kam es auch so vor, als hätte sich Godzilla anders verhalten, als im Vorgängerfilm und wirkte viel grimmiger und vielleicht auch ein wenig „Heisei“-artiger und weniger Showa. Darum fühlte ich mich auch sehr stark an „Godzilla - Kampf der Sauriermutanten“ aus der Heisei Serie erinnert, der für mich ebenfalls der schwächste Film aus dieser Reihe ist, wo auch ganz klar Mothra im Vordergrund stand und Godzilla lediglich als „Beiwerk“ diente.

Auch wurden mir einige Fragen nicht beantwortet, die mir im Kopf zurückge- blieben sind. So Banane diese Idee mit der Hohlerde auch ist, hatte ich damit aber überhaupt keine Probleme, weil das zu einem Godzillafilm passt. Aber wer, oder was für ein Wesen hat in der Hohlerde eine Axt geschmiedet? Woher wußte Kong was das überhaupt ist und wie man damit umgeht? Warum war Tywin Lannister, ähm Alan Jonah nicht im Film zu sehen, der im Vorgänger noch als cooler Bösewicht eingeführt wurde?

Vielleicht wird uns der nächste Teil ein paar der Fragen beantworten…

Ganz ähnlich wie mit Alan Jonah ein überzeugender Bösewicht fehlte, so merkte man auch stark die Abwesenheit einer charismatischen „guten“ Figur, wie Dr. Serizawa. An dessen Stelle trat sein Sohn Ren, der sich allerdings als das absolute Gegenteil herausstellte und mit den Terroristen zusammenarbeitete. Der Rest der Charaktere hatte mich ebenfalls nicht abgeholt. Ein paar der Gesichter kannte man natürlich noch, aber so toll waren die jetzt auch nicht.

Zweifellos war „Godzilla vs. Kong“ der bisher erfolgreichste Film des Monsterverses und ich behaupte mal, dass es daran liegt, dass King Kong der breiten Masse einfach bekannter ist, als Ghidorah, oder Mothra. King Kong Fans werden den Film also lieben, unsereins aber, die für Godzi die Fahne hochhalten, bleiben irgendwie unbefriedigt zurück.

Natürlich habe ich mich über den großen Erfolg des Films gefreut, denn das bedeutet ja, dass es mit dem Monster Universum weitergehen kann. Aber „King of the Monsters“ hätte diesen Erfolg mehr verdient gehabt. Damit möchte ich nicht sagen, dass „Godzilla vs. Kong“ totale scheisse war. Das war er definitiv nicht, aber für mich stellte er auch kein Highlight dar. Es hätte viel besser gepasst, wenn „Godzilla vs. Kong“ nach dem ersten „Godzilla“ von 2014 erschienen wäre, um dann mit „King of the Monsters“ die Trilogie abzuschließen.


5,5 von 10 Punkten