Sturm's Territorium - Die etwas andere Dinosaurierseite

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Enemy - Tempest of Violence - Amiga

Gamescover

Grundbewertung des Spiels:

8 von 10 Punkten

Dinofaktor:

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"Aliens im Dinogewand"

Screenshot

Beschreibung: Nach der Entdeckung dreier sonderbarer Flugobjekte in der Nähe des Mars wird 2031 eine Forschungsmission gestartet.
Zweihundert Wissenschaftler betreten die fremden, scheinbar längst verlassenen Raumschiffe. Doch diese entpuppen sich als tödliche Falle: Die Tschahi, eine Saurierartige Spezies fällt erbarmungslos über die Crew her. Von den Sicherheits-Staffeln überlebt nur eine einzige. An dieser sechsköpfigen Truppe liegt es nun, im Alleingang eine groß angelegte Rettungsmission durchzuführen. Dabei sehen sich die Menschen nicht nur einer fürchterlichen und gnadenlosen Übermacht gegenüber. Auch die Zeit arbeitet gegen sie. Die drei Schiffe aktivieren ihre Triebwerke und das von den Menschen gesandte Rettungsschiff hat zunehmend Mühe, ihnen zu folgen.

Fazit: Eines der letzten Spiele, die ich auf dem Amiga gezockt hatte, war “Enemy – Tempest of Violence”. Das Spiel erschien ziemlich spät, nämlich 1997, als der Amiga quasi in den letzten Zügen lag. Dennoch hatte eine bis dahin vollkommen unbekannte Softwareschmiede dem Amiga einen der letzten Überraschungs-Hits beschert.

Auch war die Grafik für das Jahr 1997 überhaupt nicht mehr zeitgemäß. Wie wir wissen ist 1998, also ein Jahr später „Metal Gear Solid“ erschienen und hatte im Spielebereich bahnbrechende Maßstäbe gesetzt. Darum empfinde ich es rückblickend gesehen als sehr mutig 1997 nochmal ein „Old School-Game“ für den Amiga rauszubringen. Möglicherweise war dieses Game aber auch nur ein “Fun Projekt”, denn niemand rechnete 1997 noch ernsthaft damit, dass der Amiga nochmal aufblühen würde. Obwohl dieses Spiel für den Amiga definitiv zu spät kam und es deswegen auch weitgehenst unbekannt blieb, macht es richtig Spaß und auch die Story, die in Textform zwischen den Levels erzählt wird, ist wirklich spannend! Alleine das Intro mit der Star Wars ähnlichen Laufschrift, hatte schon Stil.

Die Spielumgebung besteht aus verschiedenen Raumschiff-Sektoren, welche wiederum in einzelne, bildschirmgroße Räume unterteilt sind. Auf den Einsatz von Scrolling wurde verzichtet. Es gibt insgesamt 34 Levels zu meistern, die es aber wirklich in sich haben. Was zunächst noch relativ harmlos beginnt, wird im späteren Verlauf richtig hart, wenn man plötzlich Horden von Feinden gegenübersteht und einem die Munition ausgeht. Dabei ist das Spiel für Amiga Verhältnisse sogar richtig blutig. Aber nicht nur die hohe Anzahl an Gegnern ist in dem Spiel der Feind, sondern auch die Zeit. Läuft der Countdown ab, so gilt die Mission als gescheitert.

Screenshot2

Der Schwierigkeitsgrad bewegt sich während des Spiels zwischen sehr einfach und ultrahart, was durchaus zu Frustmomenten führt. Auch ist die Steuerung, bzw. das Springen nicht ganz so toll. Aber das ist so ziemlich der einzige Kritikpunkt an dem Spiel.

Was den Dino-Anteil angeht, so haben wir es hier mit Aliens zu tun, die aber wie humanoide Raptoren aussehen und damit wird auch ähnlich wie bei Star Trek Online eine Grauzone betreten. Sind es Dinos, oder sind es irgendwie doch keine Dinos?!

Witzigerweise ist 2013 mit „Enemy 2: Missing in Action“ tatsächlich eine Fortsetzung für den Amiga erschienen, an welchem auch die originalen Entwickler von damals beteiligt waren.

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