Dino Eggs - C-64
Grundbewertung des Spiels:
6,5 von 10 Punkten
Dinofaktor:
"Aus der Urzeit der Computerspiele!"
Beschreibung: Forscher Tim reist in die Vergangenheit zurück und hat den Auftrag Dinosaurier vor dem Aussterben zu retten und sie mit Hilfe seiner Zeitmaschine ins 21. Jahrhundert zu bringen. Das Sammeln von Sauriereier ist mit vielen Gefahren verbunden, da Spinnen und Schlangen dem Forscher nach dem Leben trachten. Sicher ist er vor diesen Tieren nur in dem Zeitportal. Außerdem versucht die Dinomutter ihre Eier zu schützen - jedenfalls solange man kein Feuer entfacht. Gegen den Riesenstampfer der Mutter, der ein gutes Drittel des Bildschirms einnimmt, hilft nur die Flucht - im Zweifelsfall durch das Zeitportal in das nächste Level.
Fazit: Wir machen nun einen Zeitsprung zurück in die Urzeit der Computerspiele. Genauergesagt, in das Jahr 1983, als sich eine heutzutage vollkommen unbekannte britische Softwareschmiede namens Micro Fun hingesetzt hat, um einen relativ simplen aber dennoch recht schwierigen Plattformer, namens "Dino Eggs" zu entwickeln.
Ähnlich wie beim Nintendo-Klassiker "Donkey Kong" findet das Spielgeschehen auf einem Bildschirm statt, es gibt also kein Scrolling.
Nach einer Time-Warp-Animation erscheint die Spielfigur in einem flimmernden Zeitportal. Dort ist die Figur vor fast allen äußeren Einflüssen geschützt (abgesehen vom Fuß der Dino-Mutter). Ziel ist es nun so viele Dino-Eier wie möglich einzusammeln und geschlüpfte Dinobabies zu retten, bevor sie von heimtückischen Spinnen verschleppt werden. Natürlich ist die Dinomutter alles andere als erfreut darüber, dass man sich an ihre Brut vergreift und versucht den Spieler mit ihrem massiven Fuß zu zertrampeln. Um die Dinomutter davon abzuhalten, muss zunächst ein Feuer entzündet werden, welches allerdings nur für eine bestimmte Zeit brennt. In der Zwischenzeit widmet man sich wieder der Hauptaufgabe, doch auch ohne Anwesenheit der Dinomutter schlägt sich der Spieler mit allem möglichen Getier herum. Selbst Dinobabies können den Spieler bei Berührung verletzen. Wenn das passiert, wird der Spieler "infiziert" und muss schnellstens zum Zeitportal zurück, um sich zu heilen. Alle Dino-Eier, die der Spieler in dem Moment bei sich trägt, gehen verloren. Sobald sich keine Dino-Eier und Dinos mehr im Level befinden, kann mit dem Zeitportal ins Nächste gewarpt werden. Für übersehene Eier und Dinos gibt es Punktabzüge.
"Dino Eggs" erschien neben der C-64er Fassung außerdem noch auf dem Apple II, Atari 800, der Konsole ColecoVision (noch nie von gehört...) und als DOS Version. Es ist somit nicht nur das älteste Game, dass ich hier vorstelle, sondern auch gleichzeitig eins der ersten Computerspiele, die ich besessen habe. Natürlich sind die Grafik, Sound- und Musikeffekte äußerst minimalistisch gehalten und man muss schon etwas genauer hingucken, um diese wandelnden Krümel als tatsächliche Dinobabies zu identifizieren. Aber das Spiel macht Spaß und wird im weiteren Verlauf richtig schwer, wo selbst erfahrene Spieler vor einer Herausforderung gestellt werden.
Wer nun neugierig geworden ist und das Spiel mal zocken möchte, aber über keinen C-64, oder Emulator verfügt, der kann es sich auf Steam besorgen, denn 2015 erschien das Remake "Dino Eggs: Rebirth".