Originaltitel
Dinotopia
Genre
Fantasy
Herstellungsland
USA, England, Deutschland
Erscheinungsjahr
2002
Regie
Marco Brambilla
Darsteller
Tyron Leitso
Wentworth Miller
David Thewlis
Katie Carr
Trailer:
Inhalt: Die beiden Halbbrüder Karl und David landen nach einem Flugzeugabsturz auf der Insel Dinotopia. In dieser vergessenen Welt leben Menschen und Dinosaurier in friedlicher Harmonie zusammen. Zumindest wenn man von gelegentlichen Übergriffen durch die Fleischfresser einmal absieht. Die Dinos können auch noch sprechen, was die Kommunikation ein wenig vereinfacht. Das Leben in dieser untechnisierten Welt könnte so friedlich sein, würden nicht die Sonnensteine langsam ihre Kraft verlieren. Diese mysteriösen Steine geben den Dinotopianern nicht nur einen Ersatz für Elektrizität, sondern auch einen lebenswichtigen Schutzschild, der die unbequemen Vertreter der diversen Echsengattungen im Zaum hält.
Fazit: Was wurde dieser Film damals im Fernsehen angepriesen und was hatte ich mich im Vorfeld schon darauf gefreut. Aber leider wurde ich wirklich maßlos enttäuscht. Die Spezialeffekte waren ja alle ziemlich gigantisch. Dagegen ist überhaupt nichts zu sagen, aber die Geschichte und das Ganze drum herum fand ich einfach nur lächerlich. Aber der wirkliche Gipfel und das was mir geradezu körperliche Schmerzen bereitet, ist die Kultur in der Menschen und Dinos zusammenleben, in der wohlgemerkt aber nur die Dinos die wirkliche Schwerstarbeit leisten. Das sieht für mich bestenfalls wie ein Sklavendasein unter Menschen aus. Auch wirkt diese "perfekte Harmonie" zwischen Dinos und Menschen so was von künstlich und unglaubwürdig. Dazu kommen dann auch noch die ganzen Regeln und Sitten in der Welt von Dinotopia, in der die Leute buchstäblich zum Veganismus gezwungen werden, da jeglicher Fleischgenuss in der Welt von Dinotopia verboten ist (...verzeihung, wie bitte?!).
Fleischfressende Dinosaurier gibt es aber ebenso auf der Insel, jedoch sind diese kein Teil dieser absurden Gesellschaft und leben alles andere als harmonisch mit den Menschen zusammen (woher DAS wohl kommen mag?!). Die Karnivoren haben jedenfalls meine totale Sympathie, denn in meinen Augen sind das Ausgestoßene. Ich frage mich allerdings immer noch, wieso irgendwelche Sonnensteine die Fleischfresser davon abhalten menschliche Städte und Einrichtungen anzugreifen. Das geht leider nie aus dem Film hervor und man sitzt da wirklich mit 'nem Fragezeichen über dem Kopf.
Und überhaupt strotzt der Film nur so von Fehlern. So wird z.B. ein Triceratops mal eben als Hadrosaurier bezeichnet. Dieser peinliche Fehler wurde in der deutschen Fassung auch überhaupt nicht korrigiert. Wahrscheinlich in der Annahme, der doofe RTL-Zuschauer würde den Unterschied schon eh nicht merken. Des weiteren hatte man für die Filmbesetzung absolut schlechte und unsympathische Schauspieler genommen.
Der einzige "Darsteller" der noch etwas aus dem Film rausholen kann und ihn somit gerade noch davor rettet ein totaler Flop zu sein, ist Saurier Zippo.
Dinotopia hätte mit einer besseren Story und anderen Schauspielern ein solcher Hammer werden können! Wirklich sehr, sehr schade! Dinotopia ist DAS Paradebeispiel für vergeudetes Potential.
4,5 von 10 Punkten