Originaltitel
The Dinosaur Project
Genre
Abenteuer/Found Footage
Herstellungsland
England
Erscheinungsjahr
2012
Regie
Sid Bennett
Darsteller
Natasha Loring
Richard Dillane
Matt Kane
Trailer:
Inhalt: Ein Vater begibt sich mit seinem Sohn Luke auf eine Expedition in die Tiefen des afrikanischen Dschungels. Im Kongo wollen sie einer unheimlichen Kreatur in den Gewässern vor Ort auf die Spur kommen, die sich bei den einheimischen Menschen in mythischen Ahnensagen festgesetzt hat. Begleitet werden sie dabei von einem TV-Team, das eine Dokumentation über die abenteuerliche Expedition produzieren will. Auf der Reise zu ihrem Absetzpunkt stürzt ihr Helikopter jedoch im Dschungel ab, ausgelöst durch riesige vogelähnliche Tiere, die das Team noch nie zuvor gesehen hat. Glücklich, dass sie den Absturz überlebt haben, müssen sie sich auf einen Überlebenstrip in der menschenfeindlichen Wildnis einstellen. Auch wenn sie auf vieles vorbereitet waren, was sie dann durch ihre Kameras einfangen, verschlägt es ihnen den Atem. Ein Kampf um Leben und Tod beginnt, als sie etwas entdecken, von dem die Menschheit dachte, dass es seit 65 Millionen Jahren ausgestorben sei.
Fazit: "The Dinosaur Project" fällt unter die Kategorie "Found Footage", einem Genre das besonders durch Filme wie "Blair Witch Project" und "Cloverfield" populär geworden ist und vor allem bei Horrorfilmen weit verbreitet ist.
Kurz erklärt, beschreibt "Found Footage" das Aufnahmematerial von verstorbenen, oder verschollenen Personen, welche erst im Nachhinein entdeckt werden. Für gewöhnlich werden diese Aufnahmen von den Schauspielern selbst gemacht, die das Geschehen hinter der Kamera kommentieren. Dadurch haben diese Filme den großen Vorteil, dass sie nur geringe Produktionskosten verursachen.
Um genau so eine pseudo-Dokumentation handelt es sich auch bei "The Dinosaur Project". Da lässt alleine schon der Titel des Films "leicht" durchblicken, dass wir es mit einer Mischung aus "Jurassic Park" und dem bereits oben genannten Film "Blair Witch Project" zu tun haben. Hört sich natürlich nicht nach einer besonders originellen Idee an und ist es auch gar nicht.
Was ich an diesem Film aber wirklich mal positiv hervorheben muss, sind die für eine "Low Budget"-Produktion, überraschend guten CGI-Effekte, was mir zeigt, dass man heutzutage sogar in Billig-Produktionen sehr gute CGI-Animationen hinbekommt und bei weitem nicht alles sofort nach Trash aussehen muss. Gut, beim Design der Dinos, muß man angesichts der Kreativlosigkeit, schon den Finger erheben, denn man hatte sich überdeutlich an den Dilophosauriern aus dem ersten Jurassic Park orientiert. Selbst den aufstellbaren Kragen, sowie das Anrotzen, hatte man mit übernommen. Aber dessen ungeachtet, wirken die Dinos sehr glaubhaft und echt. Zwar wird niemals die Klasse von Jurassic Park erreicht, aber es kann sich trotzdem sehen lassen.
Schwächen hat der Film vor allem in der Story. Es ist der typische Generationskonflikt, zwischen Vater und Sohn, was einem heutzutage eher zum einschlafen anregt. Außerdem fehlt es an Tiefgründigkeit und die Charaktere sind ziemlich langweilig. Die deutsche Synchro ist ebenfalls nicht das beste vom Ei, was bei einem B-Movie aber auch nicht anders zu erwarten ist.
Da ich selbst überhaupt kein Freund von diesen ruckeligen Wackelbildkammeras bin, fällt es mir ziemlich schwer diesen Film fair zu bewerten, denn Genres-Fans könnten sich von diesem Film vielleicht eher angesprochen fühlen. Besser als "Jurassic Attack", oder "100 Million BC" ist dieser Film aber allemale, denn als purer Trash geht er nicht mehr durch.
Aus meiner Sicht empfinde ich 5 Punkte als durchaus angebracht. Der beste Dinofilm seit Jurassic Park, ist "The Dinosaur Project" aber definitiv nicht.
5 von 10 Punkten