Jurassic Park: The Game - PC
Grundbewertung des Spiels:
6,5 von 10 Punkten
Dinofaktor:
"Das ist ein Tu-nix-System!"
Beschreibung: Jurassic Park: Dieses Spiel ist eine intensive, interaktive Erfahrung, ein Abenteuer das vor 65 Millionen Jahren begann. Diese brandneue Geschichte spielt dabei während den Geschehnissen des ersten Jurassic-Park-Films und beginnt in einer stürmischen Nacht, in der das Chaos im Jurassic Park seinen Lauf nimmt. Es ist die Nacht, in welcher der Jurassic-Park-Angestellte Dennis Nedry beim Versuch, eine als Rasierschaum getarnte Dose voll unschätzbar wertvoller Dinosaurier-Embryos von der Insel zu schaffen, von einem Dilophosaurier in seinem Wagen getötet wird. In derselben Nacht infiltriert eine verzweifelte Schmugglerin Isla Nublar, auf der Jagd nach der Dose und ihrer kostbaren Fracht. Sie läuft Parkmitarbeiter Gerry Harding und seiner Tochter in die Arme, die versuchen, von der Insel zu fliehen. Zusammen sind sie gefangen, als der Park im Chaos versinkt, zurückgelassen mit den entkommenen Dinosauriern. Als die Pläne der Menschen miteinander in Konflikt geraten, werden Geheimnisse des Jurassic Park offengelegt und eine neue Bedrohung zieht herauf: Ein unheimlicher, nachtaktiver Räuber verfolgt die Gruppe und jagt sie erbarmungslos über die gesamte Insel.
Fazit: Jurassic Park: The Game erschien 2011 auf der Xbox 360, Playstation 3 und für den PC. Entwickelt wurde das Spiel von Telltale Games, die auch andere Lizenztitel, wie z.B. "The Walking Dead", oder "Game of Thrones" herausgebracht haben. Alle diese Spiele von Telltale Games haben gemeinsam, dass sie streng genommen, eigentlich gar keine wirklichen Videospiele sind, sondern es handelt sich vielmehr um interaktive Filme. Genauso verhält es sich auch bei "Jurassic Park: The Game". Die Handlung setzt dabei zeitgleich mit den Ereignissen des ersten Jurassic Park Films ein und orientiert sich an dessen losen Enden.
Grundsätzlich gliedert sich das Spiel in zwei Ebenen: Erforschen/Rätzel lösen und Action-Sequenzen. Dabei kann die Spielfigur zur keinen Zeitpunkt selbst gesteuert werden. In der Regel gibt es Objekte, welche als "Trigger" funktionieren und die Handlung vorantreiben.
Zu ersterer Ebene gehören auch Dialoge, die ähnlich wie in der "Mass Effect-Reihe" funktionieren und verschiedene Fragen oder Antworten zulassen. Allerdings muss dabei gesagt werden, dass echte Adventure-Fans an diesem Spiel eher wenig Freude haben werden, da die "Rätsel" keine wirklichen Herausforderungen darstellen und sehr einfach gehalten sind. Die Action-Sequenzen funktionieren wie ein Film, der über "Quick-Time-Events" am Weiterlaufen gehalten werden muss. Je nach QTE kann man entweder ein- oder mehrmals scheitern, oder aber man stirbt tatsächlich. Hier gab sich Telltale sehr einfallsreich und manche Tode sind doch recht nett anzusehen.
Es gibt zwar verschiedene Enden, aber im Großen und Ganzen verläuft die Handlung in "Jurassic Park: The Game" ziemlich linear. Der Rest ist also was das Gameplay betrifft rein minimalistisch und darum würde meiner Meinung nach auch "The interactive Movie" deutlich besser als Untertitel passen, als "The Game".
Grafisch geht alles soweit in Ordnung, aber für ein Spiel aus dem Jahre 2011 sieht sie bereits schon etwas altbacken aus. Da wäre noch einiges mehr gegangen. Deutliche Schwächen weißt das Spiel in der Handlung auf und auch mit den Charakteren kann man sich nicht so recht identifizieren, da sie viel zu uninteressant sind und einen völlig kalt lassen (aber wer guckt schon Jurassic Park wegen der Figuren, hier geht es immer noch um die Dinos!). Traditionell, wie in jedem Jurassic Park/World Film musste natürlich auch hier ein nerviges Blag mit eingebaut werden, weswegen man zwischendurch mal veranlasst ist "versehendlich" bei den Quick-Time-Events zu versagen.
Schlecht ist das "Spiel" aber keineswegs und der eingefleischte Jurassic Park-Fan kann es sich in jedem Fall mal geben.