Sturm's Territorium - Die etwas andere Dinosaurierseite

King Ghidorahs Rückkehr

Die etwas "andere" Kaiju Eiga Fanfiction

(by Sturmblut)



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Kapitel 1 Kapitel 2 Kapitel 3


Richard wachte ausgeruht am nächsten Morgen auf. Kein Gelaber von Ghidorah. Seit dem Zwischenfall mit den beiden Raufbolden, schwieg der Drache in ihm.

„Vielleicht war doch alles nur geträumt?“ fragte sich Richard.

Er stand auf und ging ins Badezimmer. Doch sein Spiegelbild sagte ihm, das es kein Traum war. Er war Ghidorah, daran gab es nichts zu rütteln. Seine beiden äußeren Köpfe wirkten sehr nachdenklich. Er fragte sich, was wohl mit Ghidorah los ist, doch die tief grollende Stimme sprach nicht zu ihm.

Wie auch immer. Vielleicht war es auch erstmal besser so. Denn heute wollte sich Richard wieder mit Maria treffen. Dabei konnte er es überhaupt nicht gebrauchen, das sich Ghidorah wieder einmischt.

Richard versuchte sich die Haare zu kämmen, aber wie soll das vernünftig vonstatten gehen, wenn das menschliche Gesicht nicht aus dem Spiegel zurück blickt? Er gab es schließlich auf und zog sich an. Wie üblich trug er schwarze Jeans und ein Band T-Shirt von Hate Machine.

Richard und Maria trafen sich im Stadtpark. Es war ein sehr sonniger Tag und viele Leute gingen mit ihren Hunden spazieren.

„Hallo, Maria!“ rief Richard und lächelte.

„Hi!“ grüßte sie zurück und blickte Richard plötzlich seltsam an. „Sag mal. Siehst du heute anders aus?“

„Uhm...“ schluckte Richard und wurde nervös. „Wie kommst du darauf? Ich sehe doch aus wie immer, oder nicht?“

„Keine Ahnung.“ fragte Maria. „Warst du vorher nicht weniger muskulös? Und irgendwie wirkst du... größer?“

„Ähm... ich trainiere!“ log Richard. Er hatte im Leben noch nie Sport getrieben.

>Was für ein Unsinn!< grollte eine Stimme. >Du und trainieren?<

Oh, nein! Der hatte gerade noch gefehlt...

‚Vergiß das einfach!‘

„Dann wird es wohl daran liegen.“ sagte Maria und lächelte. „Es scheint dir auf jeden Fall gut zu tun. Du siehst besser aus, nicht mehr so blass.“

>Warum bist du so nervös?<

‚Was meint sie damit?‘ fragte Richard. ‚Bin ich muskulöser als sonst?‘

>Ein bisschen. Ich schätze das nimmst du ein wenig von mir mit.<

„Hallo! Was ist, träumst du?“ sprach Maria.

„Entschuldige, ich war nur in Gedanken.“ sagte Richard.

>Wer ist dieses Menschenweibchen?<

‚Eine gute Freundin und wenn du mir einen Gefallen tun kannst, dann stör uns bitte nicht!‘

>He, he! Ich habe noch nie jemanden einen Gefallen getan.< grinste Ghidorah mental. >So, so! Eine menschliche Freundin?! Ich habe solche Kreaturen früher immer zertreten.<

‚Hör endlich auf, mit diesem Scheiß! Wehe, du übernimmst mich wieder und tust ihr etwas an!‘

>Oh! Ist sie etwa für dich sowas wie eine potentielle Partnerin?<

Richard seufzte und ignorierte Ghidorahs Kommentar. „Ich stehe heute ein wenig neben mir.“

„Ok. Kommt unser Treffen heute vielleicht etwas ungelegen?“ antwortete sie.

„Nein, gar nicht!“ sagte Richard.

Als sie am See des Stadtparks vorbei kamen, näherte sich ihnen ein Mann, der einen großen Kampfhund mit sich führte. Es war eine Dogge.

Richard mochte überhaupt keine Hunde. Besonders Viecher, wie diese waren ihm immer suspekt.

Doch plötzlich begann der Hund ängstlich zu winseln, als er Richard erblickte.

„Hey, was ist denn mit dir auf einmal los?“ fragte sein Besitzer verwundert. „Na komm schon!“

Doch der Hund weigerte sich weiter auf Richard zu zugehen.

„Woher hast du denn nur eine solche Angst?“

Der Hund war nicht länger zu halten. Er riß sich von seinem Herrn los und flüchtete.

„Komm sofort zurück!“ schnauzte der Mann und rannte hinterher.

„So was habe ich noch nie gesehen.“ fragte Maria. „Was war denn mit diesem Hund los?“

„Keine Ahnung...“ sagte Richard und war eben so verwirrt.

>Tiere haben eine andere Wahrnehmung, als Menschen. Er wußte, was du bist.<

‚Tiere sehen mich?‘

>Blitzmerkerchen!<

„Wie auch immer.“ sagte Richard zu Maria. „Ich bin froh, das dieses Vieh weg ist. Ich kann Hunde nicht besonders leiden.“

Sie gingen beide weiter und sie begannen wieder über ihr Lieblingsthema zu diskutieren, die Ungeheuer.

„Ich habe mich immer schon gefragt, warum Ungeheuer auf der Erde auftauchten und sie vernichten wollen.“

>Weil die Erdbewohner schwach sind und sich nicht gegen uns verteidigen können. Es ist für uns ein Kinderspiel.<

„Vielleicht, aus dem Grund, weil wir uns nicht gegen sie verteidigen können. Immerhin richten unsere Waffen nichts gegen sie aus.“ sagte Richard.

„Das könnte es sein!“ antwortete sie. „Denn nur andere Ungeheuer konnten sie schließlich aufhalten.“

„Zum Glück sind ja nicht alle Ungeheuer bösartig.“ sagte Richard.

„Das stimmt. Und dann kam schließlich King Ghidorah, der eindeutig an erster Stelle der grausamsten Bestien, aller Zeiten steht!“ sagte Maria.

>Oh, danke schön!< lächelte er. >Wenn du wüsstest, das du gerade mit ihm sprichst. He, he!<

„Kann man das wirklich so sagen?“ fragte Richard. „Ich meine, vielleicht gibt es ja sogar eine gute Seite in ihm.“

„Machst du Witze?! Das ist wirklich ein absolut mieses Scheusal gewesen. Da gibt es gar keine Diskussion! Ich verstehe nicht, wie du ihn immer in Schutz nehmen kannst.“

Diese Worte trafen Richard schwer.

>Mach dir nichts draus.< sagte Ghidorah. >Menschen hassen uns Ungeheuer nun mal.<

‚Diesen Ruf hast du uns selber eingebracht, du Idiot!‘ sagte Richard. ‚Ich werde mich nicht damit abfinden eine bösartige Bestie zu sein! Ich werde schon noch zeigen, das ich kein Monster bin!‘


To be continued...

 

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